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01.04.2021

Anteil Erneuerbare: 40 Prozent im ersten Quartal 2021

Wind- und Solarkraft machen einen zunehmenden Anteil der Erneuerbaren Energien aus. Für weiteres Wachstum braucht es jedoch leistungsstarke Speichertechnologien.

Bild: Pixabay – Kathy2408

Obwohl es im ersten Quartal 2021 nur wenig Sonne und kaum Wind gab, konnten 40 Prozent des Stromverbrauchs* durch Strom aus Erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Im vergangenen Jahr hatten die Erneuerbaren Energien insgesamt einen Anteil von 46 Prozent am Stromverbrauch. Zu Jahresbeginn 2020 hatte der Anteil sogar kurzfristig bei 52 Prozent gelegen – Grund war ein außergewöhnlich windreicher Jahresstart. Ganz anders 2021: Da es in im Januar und Februar 2021 in weiten Teilen Deutschlands ungewöhnlich windstill war, ging der Anteil des über Windanlagen generierten Stroms zurück.

Da wetterbedingte Schwankungen völlig normal sind und großen Einfluss auf die Stromerzeugung im Bereich der Erneuerbaren Energien haben, ist es umso wichtiger, die Entwicklung leistungsstarker und innovativer Speichertechnologien mit Vehemenz voranzutreiben. Schließlich sollen bis 2050 insgesamt 80 Prozent des Strombedarfs über Erneuerbare Energien abgedeckt werden.

Vor dem Hintergrund eines notwendigerweise zunehmenden Anteils an Wind- und Solarkraft kritisieren ZVEH, BDEW und ZSW so wie viele andere Verbände seit langem die Doppelbelastung gespeicherten Stroms. Aktuell ist hier über die EEG-Umlage nicht nur die Einspeisung in den Speicher mit Gebühren belegt, sondern auch die spätere Nutzung des Stroms.

 

* Der Ökostromanteil ist bemessen am Bruttostromverbrauch. Die gängige Berechnungsgrundlage geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.

Quelle: BDEW/ZSW/ZVEH